Seit vielen Jahren ist Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) täglicher Bestandteil von Franz Dindas Leben abseits seiner preisgekrönten Arbeit als Schauspieler. Damit gehört Dinda laut Wolfgang Henze, Verfasser des Werkverzeichnisses der Plastik Kirchners und Leiter des Ernst Ludwig Kirchner-Archivs in Wichtrach/Bern, zu den engagiertesten Kirchner-Forschern der Gegenwart. Zum jüngsten in jedem Fall.

Dindas Fokus liegt dabei auf der grundlegenden Prüfung der bisher geltenden Erkenntnisse oder vereinfacht gesagt: Franz Dinda erforscht Kirchner total. Die Wiederentdeckung des bedeutenden dokumentarischen Nachlasses von Erna Kirchner ist dabei nur eine seiner bemerkenswerten Funde. Die Erarbeitung eines digitalisierten und überarbeiteten Verzeichnisses der Bibliothek Ernst Ludwig Kirchners gehört zu seiner jüngsten Forschungserrungenschaft.

So ist es vorallem seinem Fleiß und seiner präzisen Arbeit zu verdanken, das er trotz eines fehlenden kunsthistorischen Abschlusses die Ernsthaftigkeit seiner Ambitionen untermauern konnte. Wohl gemerkt ganz in der Tradition von Eberhard W. Kornfeld (1923-2023) und Karlheinz Gabler (1920-1985) zweier der prägendsten Pioniere der Kirchner-Forschung, die ebenfalls beide inmitten ihres Berufslebens standen, bevor Sie ihre Bemühungen um das Werk Kirchners aufnahmen. Sich in der Schauspielerei komplett auf die zu spielenden Charaktere einlassen zu müssen und das Werk aus Künstlersicht interpretieren zu können, ist ein weitere nicht ganz unbedeutende Kompetenz Dindas. 

Sie haben Fragen zu den Hintergründen Ihres Kirchner-Werkes, sind interessiert an einem Kirchner-Vortrag für Ihre Veranstaltung, wünschen eine Bewertung einzelner Kirchner-Arbeiten/ganzer Sammlungen bzw. haben andere Anliegen zu Ernst Ludwig Kirchner? Wenden Sie sich gerne an kirchner@franzdinda.de